| Kinzignarr |
Verfasst am: 21.08.2019, 11:07 Titel: |
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Hi Daniel,
ich hab's zwar wie so vieles noch nicht nachhaltig ausgefischt, denke aber, dass das System wirklich brauchbar und fängig ist. Für den absoluten und jederzeitigen Bringer halte ich es aber auch nicht, denn dafür wird mittlerweile überall zuviel mit Gummiködern geangelt. Anfang der achtziger Jahre konnte ich immer wieder sehen, wie in Hanau ganze Barschrudel hinter meinem von den mitangelnden Kollegen belächelten "Mr. Twister" herschwammen und der vorderste Fisch im Trupp den "bunten Wurm" so lange durchgekaut hat, bis er endlich am Haken hing. Köderfarbe und -führung waren völlig egal. So etwas habe ich in den letzten zwanzig Jahren nirgends mehr erlebt.
In der Kinzig kann man meines Erachtens auch kaum wirklich einmal Vergleichstests mit unterschiedlichen Ködern durchführen; denn hat man einen der seltenen guten Tage erwischt, dann kommt es auf den Köder nach meinen Beobachtungen nicht wirklich so sehr an. An schlechten Tagen beißt es auch auf die "Geheimwaffen" nicht wirklich deutlich besser - oder?
Ich denke, wenn die Fische beißen wollen, dann nehmen sie die Mehrzahl der angebotenen Köder und wenn sie wie so oft nicht wollen, dann kannst Du halt auch anbieten was Du willst und es interessiert die Tierchen einfach nicht.
Der von Dir beschriebene Vorteil der geringen Hängerhäufigkeit ist aber für die Kinzig wie gemacht, denn dadurch traut man sich eben doch näher an die Unterstände heran und kann so ggf. den einen oder anderen zusätzlichen Fisch reizen an dem man sonst vorbei gefischt hätte.
VG Rainer |
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